Bei der UNION APG Korneuburg beendeten in der letzten Saison ja gleich vier Stammspielerinnen ihre Karriere. Mit Claudia und Olivia Stelmach von Admira Landhaus und Sarah Lang vom UHC Stockerau kamen drei neue Spielerinnen zu den Powergirls nach Korneuburg und über den Sommer formte Trainer Michi Huber ein junges, aber kampfstarkes Team, das sich, lautstark unterstützt von den vielen Fans in der Guggenberger Sporthalle, unbedingt den Sieg holen wollte.
Der Beginn verlief für die Gastgeberinnen ganz gut und das Team ging nach wenigen Spielminuten in Führung. Leider versäumte man es diese Führung weiter auszubauen und wärmte mit einigen Fehlwürfen die gegnerische Torfrau so richtig auf. Dadurch ermöglichte man den Gästen einige Konter und in der 17. Minute stand es bereits 9:5 für die St. Pöltnerinnen. Bei einem Team-Time Out fand Michi Huber offensichtlich die richtigen Worte, nahm Veränderungen im Kader vor, brachte Miriam Körbl im Tor, die ein sensationelles Heimdebüt im Damenteam ablegte, und sechs Minuten später erzielte Anni Skvorc den Ausgleich zum 9:9. Auch Jojo Reichert konnte in diesem Spiel ihr Talent zeigen und erzielte insgesamt fünf Treffer für die APG Damen. Mit einem 11:12 ging es dann in die Kabinen.
Die Mannschaft konnte zwar wenige Minuten nach Wiederanpfiff ausgleichen, war aber in dieser Phase des Spiels in der Deckung nicht konsequent genug und ermöglichte den Gästen wieder einen Vier-Tore-Vorsprung. Jetzt gaben die Fans auf der Tribüne wieder alles und fünfzehn Minuten vor Schluss erzielte Jojo Reichert das 19:19. Zwei Minuten später folgte durch Kapitän Denise Gruber die Führung zum 21:20. Da einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen waren, ließen gegen Ende der Partie Konzentration und Kräfte nach. Beim 23:25 wenige Minuten vor dem Schlusspfiff warf das Team nochmals alle Kräfte nach vorne und Denise Gruber mit dem Anschlusstreffer, ließ das tolle Publikum nochmals auf einen Punktgewinn hoffen. Zwei Tore der Gäste in den letzten 90 Sekunden besiegelten jedoch den Endstand von 24:27. Schade, denn phasenweise bot das Team schönen, schnellen Kombinationshandball und kämpfte in der Deckung um jeden Ball. Bei einer besserer Chancenauswertung in der ersten Halbzeit wären Punkte möglich gewesen.
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