Am 2.10. stand die erste etwas längere Auswärtsfahrt in die Steiermark am Programm. Nach dem Vizemeister Atzgersdorf und dem Meister Hypo Niederösterreich hatte man es am Samstag mit dem Vierten der vergangenen Saison zu tun – die BT Füchse aus Trofaiach waren die Gegnerinnen. Eine Mannschaft, die mit zahlreichen Legionärinnen gespickt ist und sicher auch heuer den Anspruch hat, um die oberen Tabellenränge mitzukämpfen.
Wie meistens hatte man es auch gegen diese Gegnerinnen mit einem körperlich überlegenen Team zu tun. In den ersten Spielminuten konnten die Steirerinnen diesen Umstand auch zu ihrem Gunsten nutzen. Eine kompakte 6:0-Abwehr war von unseren APG-Damen kaum zu überwinden. In der Verteidigung hatte man zu Beginn auch keine Mittel, um die großen, routinierten Spielerinnen der Gastgeber zu stoppen. So erzielten sie Tor um Tor und nach 20 Spielminuten, in denen die Korneuburgerinnen nie zu ihrem Tempospiel fanden, stand es 12:5 für die Füchse.
Wer aber befürchtete, dass das Spiel von der Schildhammertruppe nun aufgegeben werden würde, wurde eines Besseren belehrt. Die Gastgeber, die nach dem 7 Tore Vorsprung etwas lockerer an die Sache herangingen, konnten es kaum glauben, dass ihnen 8 Minuten kein Tor gelingen sollte. Das „Korneuburger Tempospiel“ nahm Fahrt auf und der Pausenstand von 13:11 ließ für die zweite Halbzeit ein spannendes Spiel erwarten.
Nach 3 Minuten in Spielzeit 2 war tatsächlich der Gleichstand hergestellt.
Beide Mannschaften agierten nun mit „offenem Visier“. Immer wieder wechselte die Führung, das Spiel schwankte hin und her. Die routinierten Steierinnen kamen mit der aggressiven Verteidigung unserer jungen Truppe nicht zurecht und daher war es auch nicht verwunderlich, dass die Korneuburgerinnen sogar in der 48. Spielminute noch mit einem Tor in Front lagen.
Ab diesem Zeitpunkt merkte man jedoch auch der Schildhammertruppe die Strapazen der letzten Woche an. Im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen gingen die Kraftreserven langsam zu Ende, was dazu führte, dass einige Chancen, die auch noch zu diesem Zeitpunkt des Spiels vorhanden gewesen wären, leider nicht genutzt werden konnten. Auf der anderen Seite setzte sich die zweifellos vorhandene Klasse der Trofaiacherinnen durch und somit gab es schlussendlich einen 34:31 Heimerfolg.
Eine Niederlage, die anfänglich sehr schmerzt, da man durchaus Chancen zu einem Punktegewinn gehabt hätte, doch bei genauerer Betrachtung des Spielverlaufs Hoffnung gibt, da die Korneuburgerinnen über lange Strecken das Spiel offen gestalten konnten. Auch in den nächsten Spielen, die nach einer einwöchigen Pause stattfinden werden, werden die Aufsteiger wieder bis zum „Umfallen“ kämpfen.
Zur besten Spielerin auf Korneuburgerseite wurde Selina Loibl gewählt, die auf der Kreisläuferposition an diesem Abend eine sehr gute Leistung erbrachte.
Am 16.10. bekommen es die APG-Damen mit dem Team aus Graz zu tun, das in Korneuburg zu Gast sein wird. Wir hoffen, dass die Guggenberger Sporthalle wieder gut besucht sein wird, um unsere Damen lautstark zu unterstützen.
Mehr Fotos zum Spiel hier (Danke diesmal an Bernadette Richter)