Im letzten Spiel der Bundesligasaison 2020/2021 war das Korneuburger Meisterteam in der niederösterreichischen Landeshauptstadt beim drittplatzierten Team der Liga zu Gast.
Von Anfang an konnte man erkennen, dass die Heimmannschaft sich als Ziel gesetzt hatte, den Korneuburgerinnen den ersten Punktverlust der Saison zuzufügen. Eine sehr gute, wie auch aggressive, Verteidigung machte es unseren Damen von Beginn an schwer, zu Torerfolgen zu kommen. So entwickelte sich ein heftiger Schlagabtausch, in dem die Führung andauernd wechselte. Über die gesamte Spielzeit verstanden es die St. Pöltnerinnen, die „stärkste Waffe“ der Korneuburgerinnen, nämlich das Tempospiel nach vorne, zu entschärfen. Dieser Umstand führte dazu, dass das Team von Peter Schildhammer und Co-Trainer Bernhard Doppler um jeden Torerfolg hart kämpfen musste. Das Spiel wurde auf beiden Seiten mit enormer Härte ausgetragen, was die 10 Zwei-Minuten-Strafen und eine direkte Rote Karte auf Seiten der Gastgeberinnen, die körperlich unseren Damen überlegen waren, belegen.
Eine Pausenführung von 13:11 uns als Gäste ließ hoffen, dass sich die 2. Halbzeit zu Gunsten des Meisterteams entwickeln würde. Dem war jedoch nicht so. Der knappe „Schlagabtausch“ ging weiter. Die Führung wechselte nach wie vor andauernd. Erst in der 59. Spielminute glaubte man erstmals an einen Korneuburger Erfolg, da Sarah Lang ihren insgesamt 4. 7-Meter-Strafwurf in der Partie erfolgreich verwertete und somit einen 2-Torevorsprung herstellte. Leider konnte dieser nicht bis zur Schlusssirene gehalten werden. In der letzten Sekunde glichen die Gastgeberinnen aus. Das Unentschieden war an diesem Tag wohl das „gerechteste“ Ergebnis in einem Spiel, das zwar für die Platzierung in der Tabelle keine Auswirkung mehr hatte, aber mit extremem Ehrgeiz auf beiden Seiten geführt wurde.
Chiara Achleitner erzielte in dieser Partie ihr 100. Saisontor, was sie auf den zweiten Platz der Torschützenliste der Bundesliga brachte.
Nach Ende des Spiels erfolgte die Medaillen- und Pokalübergabe durch NÖHV-Präsident Johannes Hammer, der verdiente Meisterpokal wurde von der Kapitänin Katja Burger mit großem Stolz entgegengenommen. Die offizielle Meisterfeier in Korneuburg wird Anfang Juli, wenn dann die Corona-Maßnahmen dann hoffentlich eine solche zulassen, stattfinden.
Wir wünschen unseren Damen nach einer wohlverdienten Regenerations- und Erholungspause viel Kraft und Erfolg für die nächsten Aufgaben, die auf sie in der WHA warten werden.
Nachstehend wieder der Fotolink „unseres“ Fotografen Andi Neubacher:
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