Das Corona-Virus hat den Handballsport in Österreich, wie auch europaweit, zum Erliegen gebracht. Wie sämtliche österreichische Ligen wurde auch die Deutsche Handballbundesliga aufgrund der Pandemie von Corona abgebrochen. Damit ist auch für den Kapitän des österreichischen Handballnationalteams, Nikola Bilyk vom deutschen Top-Klub THW Kiel, derzeit nicht an ein echtes Handballspiel zu denken.
Bilyk nutzt die Liga-Zwangspause für einen Besuch bei seinen Eltern in Wien und suchte für diesen Zeitraum eine Möglichkeit, in einer Sporthalle gemeinsam mit seinem Vater, dem ukrainischen Ex-Teamspieler Sergei Bilyk, sportartspezifisch zu trainieren. Private Kontakte der Familie Bilyk nach Korneuburg brachten die „Herbergssuche“ auch zum Förderverein Handball Korneuburg und die Korneuburger Handballfamilie half sofort. In Kooperation mit der Stadtgemeinde konnte organisiert werden, dass Bilyk nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf Einladung des Fördervereins Handball Korneuburg in der Franz Guggenberger Sporthalle trainieren kann. Der unbestrittene Publikumsliebling zeigte sich überaus dankbar. Er ließ es sich nicht nehmen, einige Bälle für NachwuchshandballerInnen zu signieren, die in Folge verlost werden können. Darüber hinaus hat er versprochen, auch ein Originaltrikot zur Verfügung zu stellen und sich nach der Krise für ein Meet&Greet mit den Korneuburger NachwuchsspielerInnen Zeit zu nehmen. Dieses Projekt zeigt, wie groß der Zusammenhalt im österreichischen Handballsport ist. Diesen wird es auch weiterhin brauchen, um den Handball zur neuen Saison aus dem „Dornröschenschlaf“ zu holen und an die erfolgreiche Handball EURO 2020 anzuknüpfen zu können.
Bürgermeister Christian Gepp, Sektionsleiter Handball Damen Gerald Pojmann,
Obfrau Stv. Förderverein Handball Korneuburg Kathrin Lauter,
THW Kiel Spieler Nikola Bilyk, Sektionsleiter Handball Herren Matthias Keusch,
Kassier Förderverein Handball Korneuburg Stefan Gehart (von links nach rechts)