Im letzten Heimspiel des Grunddurchgangs der Damen Bundesliga hatte die Union APG Korneuburg die Damen von WAT Fünfhaus zu Gast. Das Spiel startete relativ ausgeglichen, in den ersten 10 Minuten konnte sich kein Team so richtig absetzen.
Die laufbereite 3-2-1 Deckung der Korneuburgerinnen brachte die Gegnerinnen etwas aus dem Konzept. So konnten einige Bälle herausgefangen und schnelle Gegenangriffe eingeleitet werden. Leider verhinderten unkonzentrierte Abschlüsse eine klare Führung der Korneuburgerinnen, welche ohne Weiteres möglich gewesen wäre. Doch auch auf heimischer Seite brachte vor allem eine Spielerin die Gäste zum Verzweifeln. Miriam Körbl im Tor ließ den Wienerinnen kaum Chancen, sich einen Vorsprung herauszuspielen. Ob Gegenstöße, 7m-Strafwürfe oder andere 100%-ige Torchancen – Miriam verhinderte sie alle.
Im Angriff passierten zu viele Fehler, Pässe wurden den Gegnerinnen direkt in die Hände gespielt oder landeten auf den Füßen der Mitspielerinnen. Umso wichtiger erwies sich der Rückhalt aus dem Tor. In der 20. Spielminute glaubten die Fans auf der Tribüne schon, der Faden könnte endlich gerissen sein, doch bis zur Halbzeit änderte sich am Spielverlauf wenig. So wurden mit einem Spielstand von 7:10 die Seiten gewechselt.
Auch die zweite Hälfte startete, wie die erste beendet wurde. Dennoch konnte in der 36. Minute der Anschlusstreffer erzielt und sogar in Unterzahl gehalten werden. In der 43. Minute wurde endlich der Ausgleich wiederhergestellt und der Siegeswille war entfacht.
Mit schönen Kombinationen vor allem im Flügelspiel und effizienterer Wurfausbeute als zuvor konnte nun innerhalb von 6 Minuten ein 4-Tore-Vorsprung herausgearbeitet werden. Sarah Lang fand immer wieder die Lücke zum Tor und auch die beiden Bundesliga-Comebacks Lena Neunteufel und Denise Gruber trugen erheblich zum erfreulichen Spielabschluss bei. Der Sieg mit 6 Toren Unterschied ist Miriam Körbl zu verdanken. Mit einer besseren Wurfausbeute auf Korneuburger Seite hätte ein wesentlich höherer Torabstand erzielt werden können.