Keine Sensation im Cup

Begegnungen im ÖHB-Cup haben oft andere Gesetze – das ist im Handballsport bekannt. Immer wieder überraschen vermeintlich schwächere Mannschaften hierbei gegen höher gesetzte Teams.

Leider nicht so beim Cup-Achtelfinale der Union APG Korneuburg Damen gegen WAT Atzgersdorf vergangenen Samstag. Zu groß waren die Klassenunterschiede der beiden Mannschaften. Dies zeigten die Wienerinnen gleich von Beginn an. Bis zur 9. Spielminute ließen sie keinen Gegentreffer zu und erzielten selbst bereits 6 Tore. Dieser Spielstand spiegelte jedoch nicht die Deckungsarbeit der Gastgeberinnen wider. Denn die Defense agierte über weite Teile des Spiels sehr kompakt und kämpferisch. Die Unterschiede machten sich vor allem im Angriff der Korneuburgerinnen bemerkbar. Nur mit viel Tempo und gutem Zusammenspiel konnten zielgerichtete Durchbrüche erzielt werden. Doch viel zu oft passierten bei diesem Spielcharakter technische Eigenfehler, welche von den Gästen gnadenlos mit Gegenstoßtoren bestraft wurden. Nicht überraschend präsentierte sich dann der Pausenstand recht bescheiden mit 7:22 für Atzgersdorf.

Etwas besser verlief die zweite Hälfte für die Steinbrecher-Truppe. Technische Fehler wurden reduziert, der Ball konnte oft länger in den eignen Reihen gehalten werden und – mit den lautstarken Fans im Rücken – gelangen tolle Kreis- und Flügelanspiele. Immer wieder konnte Chiara Achleitner 7-Meter Strafwürfe oder 2-Minuten-Strafen bei den Gegnerinnen herausholen.

Doch schlussendlich war unmissverständlich klar: Die momentan Zweitplatzierten der WHA sind den Korneuburgerinnen noch einiges voraus. Endstand: 17:39

Besonders positiv kann erwähnt werden, dass die Damen bis zum Schluss Kampfgeist an den Tag legten und das Publikum des Öfteren durch schöne Kombinationen zum Staunen brachten.