Unnötig viel Spannung erlebten die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer am vergangenen Sonntag in der Guggenberger Sporthalle. Die Union APG Handball Damen Korneuburg hatten den UHC Roxcel Tulln zu Gast.
Das Ziel dieser Begegnung war klar: Siegen, um die Tabellenführung zu verteidigen. Die Verteidigung war es auch, die die Gäste über das gesamte Spiel hinweg verzweifeln ließ. Korneuburg stand kompakt und sicher, unterbrach bei jeder Gelegenheit den Spielfluss der Gegnerinnen und kam so immer wieder schnell in Ballbesitz. In Minute 12 starteten die Damen eine regelrechte Machtdemonstration. Unzählige 100%-ige Torchancen konnten mit gefühlter Leichtigkeit herausgespielt werden. Dass daraus dennoch „nur“ 4 Tore in Folge entstanden, lag an der deutlich erkennbaren schwachen Abschlussleistung der Merten-Truppe. Tore, die man nicht schießt, bekommt man – und so kamen die Tullnerinnen bis zur Halbzeit wieder auf 3 Treffer heran.
Die zweite Hälfte begann aus Korneuburger Sicht hektisch. An die souveräne Angriffsleitung in Halbzeit eins konnte aufgrund unkonzentrierten Spielaufbaus nicht angeknüpft werden. Torfrau Julia Amon trug in dieser Phase erheblich dazu bei, die Tullnerinnen dennoch nie in Führung gehen zu lassen. Erst 8 Minuten vor Spielende konnten die zahlreichen Fans auf der Tribüne wieder ein wenig durchatmen. Der Klassenunterschied der beiden Mannschaften blieb über das gesamte Spiel hinweg außer Frage. Das Ergebnis von 23:16 zeigt dies deutlich, auch wenn der Torabstand mit besserer Chancenauswertung deutlich höher sein hätte müssen.
In zwei Wochen steht die Begegnung mit dem dritten Play-Off Gegner Admira Landhaus am Programm. Mit viel Spannung dieses Spiel zeigen, was noch aus dieser Saison zu holen ist, hat sich doch Admira Landhaus für das Play-Off mit mehreren Neuzugängen verstärkt.