Am ersten Adventwochenende war die Truppe von Korneuburgs Ex-Trainer Martin Schindler in der gut besuchten Guggenberger Sporthalle zu Gast. Für die Wiener Mannschaft ist das „Projekt Bundesliga“ bis dato sieg- und punktelos verlaufen. Das Auswärtsspiel in Wien konnte am 22.9. bereits mit 36:9 gewonnen werden. Diese Fakten brachten den APG-Damen die klare Favoritenrolle ein.
In den ersten Spielminuten konnten sie dieser Favoritenrolle jedoch nicht ganz gerecht werden. Nach 5 Minuten stand es ausgeglichen 1:1. Immer wieder passierten den Gastgebern im Angriff technische Fehler und die Außenseiter aus Wien konnten teilweise sehr schöne Spielzüge zeigen, welche häufig mit Toren belohnt wurden. So stand es in der 12. Minute 6:6. Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte konnten sich die APG-Damen jedoch stabilisieren.
Chiara Achleitner, die für die verletzte Lena Neunteufel die Rückraum Mitte Position hinter Katja Burger einnehmen durfte, legte eine Talentprobe ab und konnte immer wieder Tempo ins Korneuburger Angriffsspiel bringen. Der Pausenstand von 19:9 spiegelte die Kräfteverhältnisse wider.
In der 2. Spielhälfte änderte sich an der Charakteristik der Begegnung wenig. Mit konzentriert vorgetragenen Angriffen und einer passablen Verteidigungsarbeit konnte der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut werden. Die erfahrene, leider erkrankte, Torfrau Julia Amon wurde an diesem Tag durch die beiden 17-Jährigen, Daniela Brunner und Miriam Körbl, hervorragend vertreten. Beide konnten sich durch wunderschöne Paraden auszeichnen. Dieser Umstand machte es Trainer Jörg Merten möglich, wieder neue Aufstellungsvarianten zu testen, die durchaus erfolgreich waren.
Gegen Spielende erzielte Babsi Eichhorn, die nach einer sehr, sehr langen Verletzungspause wieder zu einem Spieleinsatz gekommen war, drei wunderschöne Flügeltore.
Der Endstand von 40:13 war dem Spielverlauf entsprechend und gibt Mut für die verbleibenden schweren Aufgaben vor Weihnachten. Am Sonntag, 9.12.2018 beispielsweise begrüßen wir um 18:00 Uhr Hypo NÖ, die aktuell führende Mannschaft in der WHA, zum Cup-Achtelfinale in Korneuburg. Eine Woche später darf die Merten-Truppe die Auswärtsfahrt nach Kärnten antreten, wo der momentane Tabellenführer der Handballbundesliga, Ferlach, auf sie wartet.