Nach dem letztwöchigen langen Ausflug nach Vorarlberg, wo man leider im Cup gegen Dornbirn eine Niederlage hingenommen werden musste, bestritten die heineking-Media-Damen am 18.11. das Auswärtsspiel gegen den letztjährigen Vizemeister Wat Atzgersdorf in der neu renovierten Rundhallte in der Steinergasse. Da die Wiener Damen in der heurigen Saison auch noch nicht so richtig in die Gänge gekommen waren und vor der Partie mit neun Punkten nur knapp vor den Korneuburgerinnen in der Tabelle rangierten, ging man mit Zuversicht in das Spiel, eventuell Punkte aus Wien mitnehmen zu dürfen.
Die Begegnung startete wie zu erwarten war. Es kündigte sich ein spannendes, ausgeglichenes Match an. Über weite Strecken der ersten Halbzeit vermochte kein Team sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Die körperlich überlegenen Wienerinnen erzielten ihre Tore mit etwas weniger Aufwand. Die Gäste aus Korneuburg mussten mehr Energie aufwenden, um zu Torerfolgen zu kommen. Man versuchte im Angriffsspiel sehr häufig hohes Tempo zu gehen und über Kreuzbewegungen Lücken in den kompakten Abwehrverbund der Gastgeberinnen zu finden. Leider schlichen sich, dem Tempo geschuldet, immer wieder technische Fehler ein, die wiederum den Atzgersdorferinnen zu Gute kamen. Trotzdem vermochte die Schneider-Truppe das Spiel in Halbzeit eins offen zu gestalten und der Pausenstand von 14:12 für die Gastgeber ließ hoffen, dass Korneuburg in den zweiten 30 Minuten das Spiel noch drehen können würde.
Anscheinend fanden jedoch in der Halbzeitpause die Betreuer der Wienerinnen die richtigen Worte. Die Atzgersdorferinnen starteten fulminant, die heinekingmedia-Damen erzielten in den ersten fünf Minuten keinen Treffer, die Gastgeberinnen jedoch vier. In dieser Phase musste Trainer Karsten Schneider schnell ein Team-Time-Out nehmen, um unser Team wieder in die richtige Spur zu lenken. Teilweise sollte das auch gelingen, ab der 35. Spielminute gelang es wieder, das Spiel offen zu gestalten. Wie in Halbzeit eins mussten die Gäste viel Energie aufwenden, um die körperliche Überlegenheit der Wienerinnen zu kompensieren. Man kam immer wieder zu mehr oder weniger freien Torwürfen. Leider vermochte sich in dieser Phase die Atzgersdorfer Torfrau häufig in Szene zu setzen. Nach 50 Minuten schien das Spiel schon entschieden zu sein. Die Gastgeberinnen führten mit fünf Toren. Aber auch in dieser Phase versuchten die Damen aus Korneuburg alles, um eventuell das Ergebnis noch umzudrehen. Letztendlich kam man noch auf zwei Tore heran, musste sich jedoch mit 26:24 geschlagen geben.
Der Auftritt in Wien lässt hoffen, dass das Heimspiel gegen den letztjährigen Vizemeister ebenfalls eine enge Angelegenheit werden wird und in Korneuburg die heinekingmedia-Damen das Spielfeld als Sieger verlassen werden.
Nächste Woche folgt das nächste Auswärtsspiel in der WHA-Meisterliga. Man gastiert am Samstag um 16 Uhr in der Vöslauer Thermenhalle, wo der nächste „Traditionsverein“ Wr. Neustadt/Vöslau warten wird.