Am 4.11. gastierte mit den Tullnerinnen ein Team in der Franz Guggenberger Sporthalle, gegen das man sich in den letzten Saisonen sehr oft geschlagen geben musste. Stets waren die Begegnungen rassige Spiele, in denen meist der „Kampf“ im Vordergrund stand und die feinen handballerischen Spielzüge selten zu sehen waren.
Auch dieses Aufeinandertreffen sollte sich zu so einem Match entwickeln. Die Heimischen erwischten einen denkbar schlechten Start, nach fünf Spielminuten lag man bereits mit 1:5 zurück. Schon früh musste Trainer Karsten Schneider die erste Auszeitkarte auf den Richtertisch legen. Anscheinend dürfte er die richtigen Worte gefunden haben, denn ab diesem Zeitpunkt vermochten die heinekingmedia-Damen die Begegnung offen zu gestalten und nach zwölf Spielminuten war der Spielstand erstmals ausgeglichen. Es stand 7:7.
Dieser Umstand führte dazu, dass nun die Tullnerninnen eine Auszeit nahmen, an der Charakteristik des Matches änderte dieses Time-Out jedoch nichts. Es blieb eine Begegnung, die von beiden Teams mit offenem Visier bestritten wurde. Man sah wenig handballerische Leckerbissen, dafür umso mehr „Kampf“. Sara Naumoski lief einmal mehr zur Höchstform auf und konnte sich alleine in Halbzeit 1 achtmal in die Scorer-Liste eintragen. Dieser Umstand führte dazu, dass die Korneuburgerinnen zur Halbzeitpause mit zwei Toren voran lagen. Pausenstand: 17:15
Wer vermutet hatte, dass die Gäste sich nun geschlagen geben würde, wurde enttäuscht. In den zweiten 30-Minuten konnte sich die Schneider-Truppe zwar zeitweise mit drei Toren absetzten, aber die Tullnerinnen schlossen immer wieder auf. Nach 45 Minuten stand es 22:22.
Jetzt gingen die Damen aus dem Nachbarbezirk in Führung und die Gastgeberinnen waren gefordert wieder heranzukommen. Die letzten fünfzehn Spielminuten entwickelten sich zu einem wahren Krimi, in dem die Führung häufig wechselte. In der 58. Spielminute stand es 28:28, man rechnete schon mit einer Punkteteilung. Doch in den letzten zwei Spielminuten vermochten die Korneuburger Damen, unterstützt vom Publikum in der vollen Heimhalle, doch noch eine zwei Toreführung herauszuarbeiten.
Mit 31:29 konnte man einen knappen, aber aufgrund der kämpferischen Leistung durchaus verdienten Heimsieg erlangen. Wie zu vermuten war, wurde Sara Naumoski zur wertvollsten Spielerin auf Seiten der Korneuburgerinnen gewählt.
Mit neun Punkten belegt man zwischenzeitlich den hervorragenden fünften Tabellenplatz. Nächste Woche steht die zweite Runde im ÖHB-Cup auf dem Programm, man muss die weite Reise nach Dornbirn antreten. Am 18.11. wird die Meisterschaft mit einem Gastspiel beim letztjährigen Vizemeister WAT Atzgersdorf fortgesetzt.
Hier die Fotoserie zum Spiel, danke an und Copyright by Andi Neubacher.