Am 23. 9. stand das Heimspiel gegen den Bezirksnachbarn UHC-Stockerau am Programm, das Derby sollte einer der vielen Höhenpunkte der WHA-Saison darstellen. Im Vorfeld wurde für diese Partie schon viel Werbung gemacht, um eine würdige Zuschauerkulisse in der Franz Guggenberger Sporthalle sicherzustellen.
Top motiviert starteten beide Teams in die Begegnung. Aus Korneuburger Sicht musst man aber leider sehr früh anerkennen, dass Motivation alleine nicht ausreichen würde, um in diesem Spiel Punkte für die Tabelle sammeln zu können. Nach wenigen Spielminuten war klar, dass die heinekingmedia-Damen die eindeutig unterlegene Mannschaft sein würde, schnell konnten die Gäste einen klaren Vorsprung herausspielen. Die Stockerauerinnen vermochten, gestützt auf einem kompakten Abwehrverband, immer wieder einfache Tore zu erzielen.
Endeten Korneuburger Angriffe sehr häufig im Block der Stockerauerinnen, konnten auf der Gegenseite die heimischen Verteidigerinnen den Gästen wenig entgegensetzten. Die Kräfteverhältnisse spiegelte der Pausenstand von 8:17 sehr gut wider.
Nun lag es Trainer Karsten Schneider in der Pausenansprache die richtigen Worte zu finden, um dem Korneuburger Spiel einigermaßen auf die Beine zu helfen.
In Halbzeit zwei versuchte man nun ein paar unterschiedliche Spielvarianten. Zeitweise agierte man mit sieben Feldspielerinnen und auch in der Verteidigung spielte man phasenweise mit unterschiedlichen Systemen. Was auch immer ausprobiert wurde, an diesem Abend blieb alles vergebens. Zu klar war die Überlegenheit der Stockerauerinnen.
Diese leisteten sich im Fortlauf der Partie den Luxus, einigen Spielerinnen der Startformation Pausen zu gönnen. In den letzten 15 Minuten vermochten die Korneuburger Damen, nicht zuletzt aus diesem Grund, das Spiel halbwegs offen zu gestalten. In dieser Phase konnte Hena Gojacic ihr Talent unter Beweis stellen, ein Neuzugang, der im Fortlauf der Saison sicher noch ein wichtiger Bestandteil im Spiel im heinekingmedia-Damen sein wird.
An der klaren Niederlage änderte sich jedoch nichts, mit 18:33 mussten sich die Korneuburgerinnen geschlagen geben. Zur besten Spielerin wurde Selina Loibl auf Seiten der Heimischen gewählt.
Nun steht für die Schneidertruppe eine dreiwöchige WHA-Spielpause auf dem Programm, bevor es am 14.10. nach Kärnten geht, wo das Team von Ferlach der Gastgeber sein wird.