Am letzten Spieltag der WHA-Saison 2022/23 gastierten die heinekingmedia-Damen beim viertplatzierten Team MGA-Wien in der Hollgasse.
Die Favoritenrolle lag vor Spielbeginn ganz klar bei den Gastgeberinnen. Für beide Teams war das Spiel mehr oder weniger bedeutungslos, die Wienerinnen waren schon für das Semifinale, in dem sie auf Hypo NÖ treffen werden, qualifiziert. Die Korneuburgerinnen hatten letzte Woche den Klassenerhalt vorzeitig aus eigener Kraft gesichert. Trotzdem wollten beide Teams ein gutes Spiel abliefern und wenn möglich zwei Punkte für die Tabelle sammeln.
Die Gäste starteten fulminant. Nach elf Spielminuten führte man Dank einer konsequenten Deckungsarbeit und einer guten Angriffsleistung mit zwei Toren. Zu diesem Moment konnte man durchaus mit einer Sensation spekulieren. Leider riss aber dann der Faden im Korneuburger Spiel, die Favoritinnen stellten sich nun immer besser auf das Angriffsspiel der Schneider-Truppe ein und es sollte nun für zehn Minuten zu keinem Torerfolg auf Seiten der Korneuburgerinnen kommen. Das Plus 2 verwandelte sich leider zu einem Minus 5. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit vermochten die heinekingmedia-Damen das Spiel wieder offen zu gestalten und mit einem 3-Tore-Rückstand in die Kabine zu gehen.
In den zweiten 30-Minuten sah man ein unterhaltsames flottes Handballspiel, in dem beide Mannschaften sehr schöne Aktionen zeigen konnten. Beide Torfrauen konnten sensationelle Paraden zeigen, was dazu führte, dass sie im Anschluss zu den wertvollsten Spielerinnen des Matches gewählt wurden – Miriam Körbl auf Seiten der Korneuburgerinnen vermochte einige Gegenstöße zu entschärfen, die Wiener Torfrau überzeugte durch ein ausgezeichnetes Stellungsspiel.
Den heinekingmedia-Damen gelang es auch jeweils zweimal auszugleichen (17:17 in Minute 37 und 19:19 in Minute 48), insgesamt gelang es dann aber nicht mehr, das Spiel doch noch zu drehen. Schlussendlich musste man sich mit 21:26 geschlagen geben und den Wienerinnen zu einem Favoritensieg gratulieren.
Am Ende der Saison setzte es zwar eine Niederlage, aber der Auftritt des jungen Korneuburger Teams macht Lust auf mehr. Gespannt kann man auf die nächste Saison sein, in der Korneuburg wieder in der höchsten Spielklasse vertreten sein wird.