In der 17. Runde trafen unsere WHA-Damen gestern auf den Tabellennachbarn aus Graz, nach dem Sieg in der Vorwoche gegen Dornbirn war die Hoffnung auf zwei weitere Punkte groß.
In den ersten zehn Minuten gab es einen offenen Schlagabtausch, in der die Führung mehrfach wechselte, keine Mannschaft aber mit mehr als einem Tor in Führung gehen konnte, erst in Minute 12 stand es erstmals +2 für Graz.
Mit einem hervorragenden Rückhalt im Tor von Mariella Schwarz und Miriam Körbl gelang es dem heinekingmedia-Team aber trotz zweimaliger Unterzahl diesen Rückstand nicht nur aufzuholen, sondern bis zur 18. Minute wieder in Führung zu gehen.
Danach wog das Spiel erneut hin und her, mit viel Einsatz in der Deckung zwang man die Gegner zu technischen Fehlern, die dann oftmals zu erfolgreichen raschen Gegenstößen und Toren führten, die 7-Meter wurden sicher durch Marietta Gyetko verwertet.
Der Pausenstand von 17:17 aus Korneuburger Sicht war der Lohn für diese Bemühungen und stimmte positiv für die zweite Halbzeit, in dieser sollte es jedoch anders kommen.
Nach dem ohnehin besseren Start der Grazerinnen nach Wiederanpfiff zum Ausgleich kämpfte die Schneidertruppe zwar genauso beherzt wie in den ersten 30 Minuten, war aber ob der – höflich gesagt – eigenartigen Schiedsrichterinnen-Entscheidung chancenlos.
Während bei Korneuburger Angriffen die Pfiffe oftmals ausblieben (die Aktion im Titelbild war kein Foul) hagelte es für unser Team 2-Minuten-Strafen.
Mit insgesamt 9 Zeitstrafen – mehr als doppelt so viel wie in allen anderen Spielen der Saison zuvor – war die heinekingmedia-Mannschaft über weite Strecken des Spiels in Unterzahl, kurzfristig standen sogar nur drei Spielerinnen am Feld.
Trotzdem gaben unsere Damen bis zum Abpfiff nicht auf und verkürzten bzw. egalisierten unter lautstarker Unterstützung von der Tribüne die Grazer Führungen immer wieder – schlussendlich reichte es aber knapp nicht und musste man sich mit einem Tor Rückstand mit 25:26 geschlagen geben.
Nu gilt es aus dem Spiel das Positive mitzunehmen, mit dem gezeigten Kampf- und Teamgeist sind nächsten Samstag in Tulln durchaus Punkte zu holen, wobei wir darauf hoffen, dass uns viele Fans dorthin begleiten und anfeuern.