Zum Cup-Achtelfinale am späten Mittwoch Abend begab sich eine stark dezimierte Korneuburger Mannschaft, zu den bekannten Langzeitverletzten gesellten sich im Laufe des Tages noch drei Spielerinnen: Chiara Achleitner, Ines Grandits und Marlies Henning mussten krank passen. Dazu kam das Spiel für Selina Loibl nach überstandener Krankheit noch zu früh. So hatte man nur drei etatmäßige Aufbauspielerinnen zur Verfügung und trotzdem wollte man von Beginn an keinen Zweifel lassen, dass die Erstligamannschaft klarer Favorit war.
Bis zur 15. Minute konnte Hollabrunn noch einigermaßen mithalten und es war speziell Torfrau Miriam Körbel zu verdanken, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits 3:7 in Front lag, ohne wirklich berauschenden Handball zu bieten.
Dann folgte jedoch die stärkste Phase der Korneuburgerinnen, die nun in der Deckung griffiger waren und die daraus resultierenden Konter zumeist eiskalt verwandelten. Trotz einiger Fehlwürfe erhöhte man bis zur 25. Minute auf 3:12 und ging mit einem beruhigenden plus 7 in die Kabine.
In Hälfte zwei hieß es nun, den Vorsprung nicht nur zu verwalten, sondern das Spiel souverän und eindeutig zu gewinnen. Die neu formierte Aufbaureihe machte immer wieder Druck und auch von den Flügeln sah man nun Treffer, sodass es nach 43 Minuten bereits 8:21 stand und das Spiel damit entschieden war.
Die letzte Viertelstunde war dann eher Auslaufen als Handball spielen, wobei zwar immer noch gefällige Angriffe gespielt, aber auch Chancen liegen gelassen wurden und auch in der Deckung nicht mehr die letzte Konsequenz gegeben war. Dennoch kam an diesem Abend nie Zweifel am Sieg der heinekingmedia-Damen auf, der dann mit 18:28 auch standesgemäß ausfiel.
Mit besserer Chancenverwertung und letztem Einsatz in der Deckung, wäre sicher ein deutlicherer Sieg möglich gewesen, aber die Korneuburgerinnen habe diese Aufgabe seriös gemeistert und stehen verdient im Viertelfinale. Positiv darf man auch resümieren, dass Spielerinnen wie Viky Ehrentraut und Amel Ghribi die Ausfälle im Rückraum gut zu kompensieren wussten und sich für weitere Einsätze empfohlen haben.
Jetzt geht es in die Weihnachtspause, in der die Spielerinnen auch individuell arbeiten werden, aber auch entspannen und sich einstellen können, auf ein spannendes Frühjahr in der WHA und im Cup.