Nach der Niederlage der letzten Woche musste diese schnellstmöglich aus den Köpfen verbannt werden, denn diesen Samstag war der SSV Dornbirn Schoren zu Gast in der Guggenberger Sporthalle, einer jener Gegner, gegen den es zu punkten galt, um einen Ligaverbleib aus eigener Kraft zu sichern.
Mit einer offensiven 4:2 Abwehr startete die Schildhammer-Truppe in die Begegnung, um zwei Schlüsselspielerinnen der Gegnerinnen möglichst aus dem Spiel zu nehmen. Dies gelang von Anfang an recht gut. Leider war der Angriff zeitweise überhastet und dadurch fehlerbehaftet, doch die Union APG Korneuburg Damen ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, zogen konsequent die Deckungsformation durch und konnte so auch die Gegnerinnen zu Fehlern zwingen.
In der 7. Spielminute konnten die Heimischen, auch aufgrund des großen Rückhalts aus dem eigenen Tor, erstmals in Führung gehen. Für die unzähligen Fans, die an diesem Frühlingstag in die Halle gekommen waren, um die Damen lautstark zu unterstützen, folgte eine nervenaufreibende Viertelstunde. Die Führung wechselte, keine der Mannschaften konnte sich nennenswert absetzen und zu allem Überfluss wurde Sarah Lang mit einem Sturz auf den Hinterkopf kurzfristig aus dem Spiel genommen.
Ab der 22. Minute machte sich eine gewisse Sicherheit bemerkbar. Die Deckung agierte konstant stabil, Ballgewinne führten zu wunderschönen Treffern und das eigene Tor wurde durch die Torfrauen Mariella Schwarz und Miriam Körbl abgeriegelt.
Unglaublich wurfsicher präsentierte sich Alexandra Klammer vom linken Flügel. Annähernd jede Wurfsituation wurde variantenreich in Torerfolge umgewandelt und so erkämpfte sich die junge Heimmannschaft bis zur Halbzeit einen 3-Tore-Vorsprung.
Es war klar: Auf diesem konnte man sich nicht ausruhen. Fulminant wurde also der Start in die zweite Spielhälfte genutzt, um den Vorsprung zu verdoppeln.
Selina Loibl fischte sich immer wieder am Kreis die Anspiele ihrer Mitspielerinnen und netzte sicher ein. Auch Katja Burger zündete ihren Turbo und trug mit ihen unhaltbaren Würfen aus dem Rückraum zum 8-Tore-Vorsprung nach 40 Minuten bei.
In dieser Spielhälfte waren die Vorarlbergerinnen in der Deckung den Heimischen oft hinterher, was in mehreren Strafen auf Seite der Gäste resultierte. Auf Korneuburger Seite hingegen wurden konsequent mit starkem Zusammenhalt und fairer Deckungsweise Ballgewinne erzielt und langsam schien der Bann gebrochen.
Beim Stand von +10 in der 48. Spielminute konnte man auf der Tribüne etwas durchatmen, den Vorsprung ließen sich die Korneuburgerinnen auch nicht mehr nehmen und spielten bis zum Ende ein sicheres +9 nach Hause. Endstand 42:33.
Mit 10 Treffern vom Kreis wurde Selina Loibl zur Spielerin der Begegnung gewählt. MVP der Gäste wurde Julia Marksteiner.
Die Ballspende zum Spiel erfolgte durch den Bürgermeister Christian Gepp.
Weitere Fotos zum Spiel gibt es hier, bereitgestellt von Andreas Neubacher.